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mke2fs erzeugt ein neues, erweitertes (ext2fs) Dateisystem auf
einem formatierten Datenträger
mke2fs [-ctv] [-b Größe] [-f Größe]
[-i Anzahl] [-l Datei] [-m Verhältnis]
Gerätedatei [Größe]
Das mke2fs-Kommando legt auf einem
Blockdevice, normalerweise einer
Festplattenpartition, ein
Dateisystem an. Für die Zusammenarbeit mit dem
mkfs-Front-End muß das
Programm (auch) unter dem Namen mkfs.ext2
installiert sein.
In der Kommandobeschreibung steht mke2fs
synonym für mkfs.ext2, das Verhalten des Programms ändert sich
mit dem Namen nicht.
Die Größe der Partition oder Diskette muß nicht angegeben werden,
mke2fs ermittelt diesen Wert selbständig.
Der Unterschied zum Minix-Dateisystem besteht für
den Anwender vor
allem darin, daß das ext2fs Partitionen bis zu 2 Gigabytes und
Dateinamen mit einer Länge von bis zu 255 Zeichen zuläßt. Eine
genauere Beschreibung des ext2fs ist im Anhang zu finden
(hier).
In zukünftigen Versionen des erweiterten Dateisystems werden
Blockgrößen von mehr als 1 Kilobyte wählbar sein; in der aktuellen
Version enthält ein Block immer 1024 Bytes. Ebenso wird die geplante
Fragmentierung der Blöcke noch nicht unterstützt.
- -b Größe
- (blocks) bestimmt die Größe der
Blockgruppen
- -c
- (check) überprüft die Partition auf defekte Blöcke
- -f Fragmentgröße
- bestimmt die Fragmentgröße
zur Fragmentierung der Datenzonen (diese Option wird noch nicht
unterstützt)
- -i Anzahl
-
setzt die Anzahl Bytes pro Inode fest; für jeweils Anzahl Bytes
Plattenplatz wird eine Inode erzeugt (Mindestwert 1024,
Voreinstellung 4096)
- -l Datei
-
liest die Nummern der defekten Blöcke aus der Datei
- -m Anteil
- setzt den Anteil der Datenblöcke,
die für den Superuser reserviert sind (Voreinstellung 5%); diese
Einstellung kann auch nachträglich mit dem Programm tune2fs
verändert werden
- -t
- (test) Überprüft die Partition auf defekte Blöcke
- -v
- (verbose) das Programm gibt sich informativ
- -F
- (Force) erzwingt die Ausführung von mke2fs, auch wenn es
sich bei dem Device um ein zeichenorientiertes Gerät handelt
- -S
- veranlaßt mke2fs nur die Superblocks und
Gruppendeskriptoren neu zu schreiben, die I-Nodes aber unangetastet zu
belassen
Theodore Ts'o
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Das Linux Anwenderhandbuch
(C) 1997
LunetIX