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Als Front-End übernimmt mkfs die tatsächliche Erzeugung des Dateisystems nicht selbst, sondern ruft das spezifische Programm zur Einrichtung des geforderten Dateisystems auf. Die Zuordnung eines Dateisystemtyps zu einer Festplattenpartition findet über eine Kommandozeilenoption oder durch die Datei /etc/fstab statt.
Als Kommandozeilenargument kann das zu prüfende Dateisystem entweder als Gerätedatei oder durch seinen Aufsetzpunkt (mount point) angegeben werden. Im Fall der Angabe durch den Aufsetzpunkt muß die Verknüpfung mit einer bestimmten Partition in der Datei /etc/fstab festgelegt sein.
Nach den eigenen Optionen erlaubt das mkfs-Front-End noch die Angabe weiter Optionen, die an das spezifische Programm zur Erzeugung des Dateisystems weitergegeben werden. Die Optionen -c, -l und -v werden von den meisten dieser Programme unterstützt, Einzelheiten finden Sie bei den entsprechenden Kommandobeschreibungen.
Um sie automatisch aufrufen zu können, erwartet das mkfs-Front-End die spezifischen Programme zur Erzeugung der Dateisysteme unter Namen der Art mkfs.Typ, also beispielsweise mkfs.ext2 für Extended-2-Dateisysteme oder mkfs.minix für ,,alte`` Minix-Dateisysteme. Der File-System-Standard sieht das Verzeichnis /sbin als Installationsverzeichnis für all diese Programme vor. Das fsck-Front-End sucht aber auch in den Verzeichnissen /etc/fs und /etc nach den Programmdateien.
Der Name mkfs für das Front-End leitet sich Unix-typisch aus der von Vokalen befreiten Abkürzung für make file system ab. Zu Beginn der Linux-Entwicklung gab es als einziges das von Minix übernommene Dateisystem, deshalb hat das Kommando zur Erzeugung eines Minix-Dateisystems ursprünglich den Namen mkfs gehabt. Mit der Einführung des Front-Ends muß das alte mkfs seinen angestammten Namen zugunsten der einheitlichen Namenskonvention abgeben.
Um die Zusammenarbeit mit anderen Programmen zu erleichtern, gibt das mkfs-Front-End über den Exit-Status verschiedene Informationen zum Zustand des Dateisystems und zur Programmausführung weiter:
Das Linux Anwenderhandbuch