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Subsections
kill beendet einen Prozeß
kill [-s
Signal] [-p] [-a] [-l [Signalnummer]]
Prozeß ...
kill wird benutzt, um außer
Kontrolle geratene (,,aufgehängte``) Prozesse, die sich nicht mehr auf
normale Art beenden lassen, zu terminieren (beenden) oder um Signale
an bestimmte Prozesse zu senden.
Das Signal kann mit seinem Namen oder mit der Singalnummer
angegeben werden. Wenn kein Signal spezifiziert ist, wird
SIGTERM (15) gesendet.
Ein Prozeß kann durch seine Prozeßnummer oder durch seinen
Namen bezeichnet werden.
Signale können ohne Rootprivilegien nur an die eigenen Prozesse
gesendet werden.
Wenn ein Prozeß ein Signal empfängt können verschiedene Fälle
eintreten:
- 1.
- Indem das Anwendungsprogramm eine spezielle Funktion zur
Behandlung eines Signals bereitstellt kann dieses Signal abgefangen
werden. Signale können damit zur asynchronen Fehler- bzw. Ausnahmebehandlung sowie zu einer primitiven Prozeßkommunikation
genutzt werden.
- 2.
- Das Signal kann ignoriert werden. Das ist der Regelfall für alle
Signale die nicht abgefangen werden.
- 3.
- Die Signale SIGKILL und SIGSTOP können nicht
abgefangen werden, sie werden direkt vom Kernel behandelt. Mit
SIGKILL (9) wird der Prozeß sofort beendet.
In der bash ist ein kill-Kommando eingebaut,
daß dieses externe Programm verdeckt, wenn nicht ausdrücklich mit dem
command-Shellkommando das externe Programm aufgerufen
wird. (Siehe beim Shellkommando kill)
- -s Signal
- sendet das Signal anstelle von
SIGTERM (15)
- -p
- gibt die Prozeßnummern der Prozesse aus, an die ein Signal
gesendet würde, ohne es zu senden
- -a
- veranlaßt kill auch Prozesse anderer Benutzer
einzubeziehen
- -l
- gibt eine Namensliste aller Signale aus; eine Signalnummer
als Argument wird in den entsprechenden Signalnamen übersetzt
Portiert von BSD 4.4 mit Erweiterung von Salvatore Valente
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Das Linux Anwenderhandbuch
(C) 1997
LunetIX