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Subsections


rdev

       

Funktion:

rdev (root device) zeigt und verändert einige Kernelkonfigurationen

Syntax:

rdev [-help] [-R Image {0,1}] [-r Image [Größe]] [-s Image [Gerätedatei]] [-v Image [Modus]] [Image [Gerätedatei]]

Beschreibung:

rdev zeigt und verändert einige der Kernelkonfigurationen. Der Name ist von ,,root device`` abgeleitet und deutet auf die Hauptaufgabe des Programms hin, nämlich die Festplattenpartition mit dem Rootfilesystem neu festzulegen, ohne den Kernel neu zu übersetzen.

Die durch das rdev-Kommando veränderbaren Parameter werden in der Kerneldatei an einer bestimmten Stelle gespeichert. Die genaue Position kann durch einen Offset manipuliert werden. Die Voreinstellung ist 504 Bytes. In den auf diese Dateiposition folgenden Bytepaaren befinden sich die veränderbaren Parameter.

Die Kerneldatei kann sich entweder in einem Dateisystem befinden (zum Beispiel in der Datei /Image, /zImage, /vmlinux, /usr/src/linux/Image), oder auf einer rohen Bootdiskette (zum Beispiel /dev/fd0)

Optionen:

-R Image {0,1}
ändert das ,,Root-Flag`` im Kernelimage; wenn das Flag auf 1 gesetzt ist, wird das Root-Filesystem Read-Only aufgesetzt
-s Image [Gerätedatei]
legt die Swappartition im Kernel fest (wird seit der Kernelversion 0.98.3 nicht mehr unterstützt)
-v Image [Modus]
zeigt oder setzt den Videomodus beim Systemstart; die folgenden Modi werden unterstützt:
-3
der Videomodus wird interaktiv erfragt (Voreinstellung)
-2
der erweiterte VGA-Modus mit 80x50 Zeichen
-1
der Standard-VGA Modus mit 80x25 Zeichen
1
der erste unterstützte Videomodus
2
der zweite unterstützte Videomodus (und so weiter)

Die unterstützten Videomodi hängen von der VGA Karte ab.
-r Image [Key]
zeigt oder verändert die Einstellungen zum Laden einer RAM-Disk von Diskette. Die gleichen Einstellungen können auch durch die Kernelargumente load_ramdisk, prompt_ramdisk und ramdisk_start auf dem Bootprompt vorgenommen werden. Die Schlüsselzahl wird nach folgender Formel berechnet:

\begin{displaymath}
Key=ramdisk\_start+load\_ramdisk*16384+prompt\_ramdisk*32768\end{displaymath}

Eine genauere Erklärung zu den Parametern finden Sie im Abschnitt über die RAM-Disk.

Durch Links auf die Kommandonamen ramsize und vidmode können die Optionen -r beziehungsweise -v voreingestellt werden.

Autor:

Werner Almesberger und Peter MacDonald


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Das Linux Anwenderhandbuch
(C) 1997 LunetIX