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Subsections
mkswap bereitet eine (Geräte-) Datei
für die Auslagerung von Prozessen vor
mkswap [-c] Datei Blöcke
In einem Multitasking-Betriebssystem wie Linux
,,schlafen`` fast immer einige Prozesse, weil sie auf das Ende eines
anderen Prozesses warten. Daher ist es leicht möglich, bei großer
Systembelastung schlafende Prozesse auf Festplatte auszulagern, um
dadurch Platz im Arbeitsspeicher für neue Prozesse zu
erhalten. Damit eine Partition entsprechend verwaltet werden kann, muß
sie mit mkswap als Swapbereich eingerichtet werden.
/dev/name ist die Gerätedatei zu der Partition, auf der der
Swapbereich angelegt werden soll, und Blöcke ist die Größe in
Blöcken. Um eine Swappartition zu aktivieren, muß das
Kommando swapon Swappartition aufgerufen werden.
Es ist auch möglich, für kurzfristigen Speichermehrbedarf eine
Swapdatei einzurichten. Dazu wird mit dem dd-Kommando eine leere
Datei der benötigten Größe erzeugt und diese Datei dann mit dem mkswap-Kommando vorbereitet.
# dd bs=1024 if=/dev/zero of=/dev/swapfile count=5120
5120+0 records in
5120+0 records out
# mkswap -c /dev/swapfile 5120
Setting up swapspace, size = 5238784 bytes
# sync
# swapon /dev/swapfile
# _
Diese Kommandofolge erzeugt eine Swapdatei von 5 Megabyte im
Verzeichnis /dev.
Die Speicherverwaltung von Linux benutzt paging. Das heißt, es
werden nicht sofort die kompletten Prozesse ausgelagert, sondern nur
so viele Speicherseiten, wie ein anderer Prozeß gerade anfordert.
- -c
- (check) überprüft die Partition auf defekte Blöcke
Linus Torvalds
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Das Linux Anwenderhandbuch
(C) 1997
LunetIX