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Der Kernel hat die Parameter für die wichtigsten 31 Formate gespeichert. Für alle anderen Formate müssen die Parameter im Floppycontroller nach jedem Diskettenwechsel ``von Hand'' neu gesetzt werden. Die korrekten Parameter können unmittelbar nach dem Formatieren mit dem Programm getfdprm ermittelt werden. Die von getfdprm ausgegebenen Zahlen können in der Datei abgespeichert und jederzeit mit dem setfdprm-Kommando wieder in den Floppycontroller geladen werden.
superformat ruft nach erfolgreicher Formatierung automatisch das Programm mformat auf und erzeugt damit ein DOS-Dateisystem. Andere Dateisysteme können mit Programmen wie mke2fs oder mkxfs erzeugt werden. Wenn mehrere Sektoren zu Gruppen zusammengefasst werden, also bei Einstellungen mit mehr als 21 Sektoren bei 3,5 Zoll Disketten und mehr als 18 Sektoren bei 5,25 Zoll Disketten, erzeugt superformat normalerweise Disketten im 2m-Format. Dieses Format ist ausschließlich für DOS-Dateisysteme in Zusammenarbeit mit den mtools geeignet. Es zeichnet sich dadurch aus, daß die erste Spur mit nur 18 (15) Sektoren formatiert wird und deshalb vom Kernel sehr schnell automatisch erkannt werden kann. Die geeigneten Parameter für die restliche Diskette werden anhand er Formatinformation im Diskettendateisystem vom mtools-Kommando gesetzt.Wenn die Diskette ein anderes als das DOS-Dateisystem enthalten soll oder wenn sie als rohes tar-Archiv verwendet wird muß die 2m-Formtierung unterdrückt werden.
Das Linux Anwenderhandbuch